ursprünglicher Eintrag vom 09.Februar 2010Aufenthaltsort: Oldenburg / BremenSchwarzer Terrier, geb. Oktober 2008, kastriert, gechipt, geimpft. Gesundheitlich keine Einschränkungen.
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Beschreibung des Hundes durch die Besitzer:Er kommt mit anderen Hunden, egal ob Rüde oder Hündin, sehr gut zurecht. Armani zeigt anderen Hunden gegenüber eher unterwürfiges als Dominanzverhalten.
Der Hund ist mit unserem Kater aufgewachsen und kommt gut mit ihm aus. Da Armani noch sehr verspielt ist, fordert er die Katze oftmals zum Spielen auf. Die wiederum will das nicht und wir greifen ein, indem wir dem Hund sagen, dass er es lassen soll. Das funktioniert prima. Andere Katzen im Garten und in der Nachbarschaft will er sie jedoch jagen.
Armani kommt sehr gut mit Kindern zurecht, die nicht zu zappelig und zu laut sind. Unsere Töchter sind 12, 10 und 7 Jahre alt, sie können Alles mit ihm machen. Er fordert sie oftmals zum Spielen auf, in dem er an der Kleidung zupft, leider erwischt er hin und wieder nicht nur die Kleidung. Es sind aber keine bösartigen „Zwicker“, sondern lediglich „Aufforderungs-Zwicker“! Wenn er in einem solchen Fall ignoriert wird, lässt er es schnell sein. Fremde Kinder werden von Armani toleriert, so lang diese Kinder von den Erwachsenen hereingelassen werden. Es gab einen Fall, dass unsere jüngste Tochter ihre Freundin vor der Tür hatte, ohne dass Armani im Befehl (auf der Decke) war. Der Hund meinte, er müsse die Kleine beschützen und sprang die Freundin knurrend an. Er hat nicht gebissen, aber Kratzspuren im Gesicht hinterlassen und einen riesen Schock, nicht nur bei der Betroffenen selbst, sondern bei uns allen.
Von klein auf war Armani in der Hundeschule. Anfangs in der Welpen Spielstunde, anschließend 25 Stunden im Einzeltraining bei uns zu Hause und in der freien Wildbahn. Vor seinem 1. Lebensjahr kannte er kein Gruppentraining und hat leider nicht gelernt, die grundlegenden Kommandos unter Ablenkung auszuführen. Später haben wir (aus diesem Grund) die Hundeschule gewechselt und auch Gruppentraining gemacht. Dort in der Gruppe hat er sich sehr gut integriert. Allerdings funktioniert es nur dort und nicht zu Hause oder beim Spazierengehen.
Armani bleibt nach Eingewöhnung bis zu 5 Stunden allein zuhause, beschäftigt sich aber bei Langeweile auch schonmal alleine

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Warum suchen wir ein neues Zuhause?Seit mehreren Monaten fühlen wir uns sehr unwohl mit Armani. Es gab eine Situation, die hat mich sehr aus der Bahn geworfen. Im August letzten Jahres hat er eine Passantin in der Stadt angesprungen und in den Arm gezwickt. Wir gehen davon aus, dass der Hund total überfordert war, weil wir einfach zu lange in der Stadt waren, obwohl wir ihn daran gewöhnt hatten. Seit dem Tag, habe ich meinen Hund nicht mehr verstanden. Wir haben ein Blutbild machen lassen, um die Schilddrüsenwerte zu überprüfen. Keine Auffälligkeit. Mehr und mehr zeigte er plötzlich Verhaltensweisen auf, die wir nicht kannten. Spaziergänger wollte er anspringen, nicht jeden, aber wir wissen nicht nach welchem Schema er für sich entscheidet, wann er sie links liegen lässt und wann nicht. Für mich ergab sich eine Dauerangst, die sich 1:1 auf den Hund übertragen hat und ihn schließlich legitimiert, Frauchen beschützen zu dürfen. Nach vielen Diskussionen mit verschiedenen Hundeschulen und Hundebesitzern, ist Armani mit Sicherheit nicht falsch, sondern braucht lediglich eine konsequente und erfahrene Haltung, die wir ihm nicht bieten können. Nachdem wir ihm und uns eine zweite Chance gegeben haben, ereignete sich der Vorfall mit dem Mädchen an der Haustür. Seit dem ist auch mein Mann ratlos und angstvoll, dem Hund nicht permanent 100%ige Aufmerksamkeit geben zu können. Wir wohnen in einer Siedlung mit vielen, vielen Kindern. Wir können nicht gewährleisten, dass nicht eines Tages ein kleiner, menschlicher Zwerg durch unseren Garten läuft und wir es nicht vor dem Hund merken. Das Restrisiko ist uns zu groß, dass doch mal was Schwerwiegendes passiert. Armani hat ein Recht darauf, in gute und erfahrende Hände zu gelangen, genau wie wir wieder angstfrei leben wollen, auch wenn er ein großes Loch in unserer Mitte hinterlässt.
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Armani sucht als aufstrebender Junghund möglichst bald eine Familie mit liebevoller Konsequenz, gerne auch zu einer Hündin. Katzen und schon größere, ruhige Kinder ab ca. 12 Jahren sind kein Problem.
Es wird auch gerne eine kompetente Pflegestelle bis zur endgültigen Vermittlung angenommen.